Freitag, 12. Dezember 2008

Weltweit erstes Kinderpalliativzentrum entsteht in Datteln

Freitag, 12. Dezember 2008

Mit dem ersten Spatenstich hat am Freitag im westfälischen Datteln der Bau des laut NRW-Regierung weltweit ersten Zentrums für die Schmerzbehandlung und Betreuung sterbender Kindern begonnen.

Die Einrichtung soll nach Angaben des Düsseldorfer Gesundheitsministeriums eine Station mit acht Einbettzimmern umfassen, die auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zugeschnitten sind. Außerdem ist ein „Forum für Familie und Fortbildung“ vorgesehen mit Elternappartements und Räumen für die Weiterbildung in der Palliativversorgung. Das Zentrum wird vom Land Nordrhein-Westfalen über die Stiftung Wohlfahrtspflege mit 1,6 Millionen Euro gefördert.

Der Düsseldorfer Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bezeichnete das Projekt als „Meilenstein für eine bessere Versorgung der wehrlosesten Menschen in unserer Gesellschaft“. Es müsse alles getan werden, um die Schmerzen der Kinder zu lindern, ihre Lebensqualität zu verbessern und die Eltern zu entlasten.

Bundesweit leiden nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums rund 22.000 Kinder und Jugendliche an unheilbaren Krankheiten, die unweigerlich zum Tod führen. Nach einem teils monate- oder jahrelangen Leidensweg sterben jährlich etwa 1.500 dieser jungen Menschen, davon 550 an Krebs.

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