- Vorhandenes Wissen wird gesammelt und strukturiert -
- Benimmregeln und Überwachung notwendig
- MONITOR mit neuem Internetauftritt
Wikipedia hat einen beispiellosen Siegeszug im Web 2.0 angetreten - mit dem Ergebnis, dass sich immer mehr Unternehmen überlegen, wie sie spezielle "Enterprise Wikis" für ihre eigenen Bedürfnisse nutzen können. Vorrangig geht es darum, das Wissen der eigenen Mitarbeiter zu sammeln, zu ordnen und zu speichern.
Dies reiche vom Festlegen von Arbeitsschritten über Besprechungskontrolle bis hin zur Anleitung für das richtige Entkalken der Kaffeemaschine, schreibt der freie Journalist und Programmierer Reinhard Gantar auf MONITOR-Online (www.monitor.co.at) in seinem zweiteiligen Artikel über "Wiki im Enterprise".
Gantar sieht gegenüber herkömmlichen Dokumentmanagementsystemen eine Reihe von Vorteilen der Wikis: So erfordern sie wenig Fachkenntnis sowie wenig Privilegien, um Inhalte zu veröffentlichen, zu verändern oder zu systematisieren.
Ein Klick genügt, und man ist Redakteur oder Autor. Besonders wichtig ist dabei, dass die Verlinkung der Dokumente ebenfalls kinderleicht ist. Damit lässt sich Content nicht nur leicht, sondern vor allem rasch und billig produzieren.
Vor- und Nachteile
Wo Licht ist, gibt es aber auch Schatten: Wikis schaffen Transparenz, Dialog und völlig neue Kommunikationskanäle in Unternehmen. "Im Extremfall kann der Verkehr und der Inhalt im Wiki strukturelle Probleme, Führungslosigkeit und Demotivation der Belegschaft offenbaren. Offenbaren, wohlgemerkt, nicht erzeugen!", betont Gantar.
Ein Wiki sei außerdem die ideale Plattform für emotionalen Streit unter Experten wie Programmierern, an dem sich schnell Missverständnisse und unproduktive Debatten entzünden könnten. Aus diesem Grund seien ein "Benimmcodex" und ein "Bademeister" notwendig, die für Ordnung sorgen.
Für die technische Umsetzung gibt es inzwischen eine riesige Auswahl an Open-Source-Wikis mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Als sehr interessant bezeichnet der Autor allerdings eine proprietäre Software namens Atlassian Confluence, die Dank einiger Leistungsmerkmale der Wikipedia überlegen ist. Mehr dazu in MONITOR-Online (www.monitor.co.at) ab 4. März, 8.00 Uhr (Teil 1) und 5. März, 8.00 Uhr (Teil 2).
Relaunch bei MONITOR-Online
Die Online-Ausgabe des MONITOR feiert heuer ihr zehnjähriges Bestehen; aus diesem Grund wurde der Internetauftritt komplett überarbeitet. Neben einem neuen Layout gibt es jetzt noch mehr Hintergrundberichte und ständig aktualisierte Informationen aus der IKT-Welt. Darüber hinaus ermöglicht das kostenlose PDF-Archiv eine Zeitreise zurück bis ins Jahr 1994.
Wer hingegen Business-Software sucht, erhält mit dem "IT-Matchmaker" einen raschen Marktüberblick, Jobsuchende werden mit ein paar Klicks ebenfalls fündig. Wer sich jetzt außerdem als Newsletter-Abonnent einträgt, nimmt automatisch am großen Jubiläums-Gewinnspiel mit attraktiven Preisen teil.
-dpa-
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