Samstag, 2. Februar 2008

Forderungen nach Werbeverboten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehen auf Kosten der Verbraucher


AS&S kritisiert Mitbewerber für sachlich fragwürdige Argumente zur Verzichtbarkeit bei gehobenen Zielgruppen

Im Zuge der anhaltenden Diskussionen um ein Verbot von Werbung und Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Rundfunk meldet sich nun zu Wort der Werbezeitenvermarkter ARD-Werbung SALES & SERVICES GmbH (AS&S), der deutschlandweit die klassischen Werbezeiten und Sonderformate in Das Erste am Vorabend sowie die Livesport-Events vermarktet und über die Tochterfirma AS&S Radio GmbH ein nationales Radioportfolio von insgesamt 63 Radiosendern in der Einzel- und Kombivermarktung (31 private und 32 öffentlich-rechtliche) betreut.

"Die Rufer nach einem Werbeverzicht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vergessen völlig die wirtschaftlichen Konsequenzen eines derartigen Szenarios", so unisono die AS&S-Geschäftsführer Bernhard Cromm und Achim Rohnke. Durch ein Werbe- und Sponsoringverbot im öffentlich-rechtlichen Rundfunk würde der elektronische Werbemarkt vollständig bei den großen privat-kommerziellen Vermarktern monopolisiert.

Der Markenverband und die OWM (Organisation Werbungtreibende im Markenverband) teilen diese Einschätzung uneingeschränkt. Dies führt zu Wettbewerbsverzerrung und schließlich zur Verteuerung der Werbung. Der werbungtreibenden Industrie bliebe damit nichts anderes übrig, als die Preissteigerung an die Endverbraucher weiterzureichen.

Entsprechend kritisch fällt bei AS&S die Reaktion auf eine aktuelle Auswertung eines privaten Münchener Mitbewerbers aus, die Werbung bei ARD und ZDF mit Blick auf gehobene Zielgruppen für verzichtbar hält. "Man muss kein Rechenkünstler sein um festzustellen, dass 18 Privatsender in Summe einen höheren Marktanteil erzielen als zwei öffentlich-rechtliche Programme.

Die Auswertungen gehen völlig an einer professionellen Mediapraxis vorbei und entlarven sich auf den zweiten Blick als Mittel zum Zweck, dem privaten Vermarkterduopol einen weiteren Marktvorteil zu verschaffen", so die AS&S-Geschäftsführer.

Die AS&S ist mit einem Bruttogesamtumsatz 2007 von rund 700 Mio. Euro für TV und Radio ein relevanter Marktpartner der Werbewirtschaft und leistet als Finanzierungsquelle einen wichtigen Beitrag zur dauerhaften Entlastung der Gebührenzahler.

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